Bei einer Dysarthrie oder Sprechapraxie handelt es sich um zentrale Aussprachestörungen, die durch einen Schlaganfall, aber auch durch neurologische Krankheiten (z. B. Morbus Parkinson) verursacht werden können. Das Sprechen ist hierbei verwaschen, undeutlich und monoton, in schweren Fällen sogar unverständlich.

Beide Störungen können auch bei Kindern vorliegen, wobei insbesondere die Sprechapraxie oft neurologisch nicht nachweisbar ist. Diese Kinder beginnen oft spät zu sprechen und können Suchbewegungen beim Sprechen zeigen.

In der Therapie ist es wichtig, nicht nur die Lautbildung, sondern auch die Atmung und Stimmgebung als Grundlage für die Aussprache zu verbessern. Bei sehr schwer verständlicher Sprechweise wird gemeinsam nach alternativen Kommunikationsmitteln gesucht, wie beispielsweise Bilder, Gesten oder auch Sprachcomputer (unterstützte Kommunikation).

Mögliche Diagnosestellungen durch Ihren Arzt:
SP6 – Störungen der Sprechmotorik (Dysarthrie/Dysarthrophonie/Sprechapraxie)
Leitsymptomatik:
Störungen der Stimmgebung/Sprechatmung/Prosodie/Artikulation.